Oldenburg mit Kindern: 12 tolle Ausflüge & Unternehmungen

Mit dem Schlossgespenst das Oldenburger Schloss erkunden

Im Oldenburger Schloss befindet sich das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte. Also ein Teil der drei Standorte neben Augusteum und Prinzenpalais.

Wenn ihr in Oldenburg mit Kindern unterwegs seid, dann werdet ihr mit Sicherheit am Schloss vorbeikommen. Der prächtige Renaissancebau ist Wahrzeichen und Mittelpunkt der Stadt.

Im Schloss könnt ihr der Geschichte Oldenburgs auf den Grund gehen. Zum Beispiel wie Graf Anton Günther die Burg ins Oldenburger Schloss umwandeln ließ, in welchen Prunkräumen die Adeligen damals gelebt haben und wie sie aussahen. Denn anhand der Porträts in der Gemäldegalerie kommt ihr den ehemaligen Schlossbewohnern hautnah.

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Eine Nachtwächtertour durch Oldenburg

Sehr spannend, wenn ihr mit Kindern in Oldenburg seid, ist eine Tour mit dem Nachtwächter durch das historische Zentrum. In das traditionelle Nachtwächter-Kostüm gewandet und bestückt mit Laterne und Hellebarde führt euch der unterhaltsame Guide durch „sein“ Oldenburg.

Dabei lernt ihr nicht nur die geheimnisvollen Orte des nächtlichen Oldenburgs kennen, sondern erfahrt auch viele Geschichten und Legenden der Oldenburger, der Diebe und Gestalten der Nacht.

Die geheimnisvollen Schatten, die seine Laterne an die gelben Häuserwände wirft, sorgen für eine besondere Stimmung und einen leichten Gruselfaktor bei den kleineren Kindern.

Ins Landesmuseum Natur und Mensch gehen

In dem Museum erfahrt ihr alles über den Menschen und die Natur im Oldenburger Raum. Die Natur ist geprägt von Moorlandschaften und der Küstenregion, daher gibt es hier auch eine Schwerpunkt-Ausstellung, in der ihr Watt, Geest und Moor näher kennenlernt (inklusive gruseliger Moorleichen!).

Gleichzeitig erfahrt ihr mehr über das Zusammenspiel von Tier, Pflanzen und Mensch im Moor, wo jede Menge Amphibien, Vögel und Insekten leben. In liebevoll zusammengestellten Dioramen könnt ihr dann die Küstenbewohner in ihrer natürlichen Umgebung antreffen. Sehr spannend fanden wir auch den Bereich mit den Weserrunenknochen und die große Frage, ob diese echt sind oder gefälscht. So konnten wir uns gedanklich auf eine archäologische Spurensuche begeben. Im Aquarium leben heimische Tiere wie Hechte und Krebse.

Alles in allem hat uns der Besuch im Landesmuseum sehr gut gefallen. Die hellen offenen Räume und die moderne Ausstattung haben dem Museum sehr gutgetan und den Muff, der sonst so oft in Naturkundemuseen zu finden ist, vertrieben.

Schwarzlicht-Minigolf spielen

Wer in Oldenburg mit Kindern unterwegs ist und nach einer Schlechtwetter-Aktivität sucht, der kann sich ausprobieren im Schwarzlicht-Minigolf. Hier findet ihr Indoor die übliche 18-Loch-Golfbahn, allerdings ist ganz ungewöhnlich der Raum in Schwarzlicht eingetaucht. Nach dem Aufsetzen der 3-D Brillen eröffnen euch beim Spielen atmosphärische Welten. Dann erwachen die Delfine und Fische zum Leben, die Dinosaurier und Pflanzenwelten.

Wir wissen nicht, wie es euch geht, aber beim Minigolf gibt es gerade mit kleineren Kindern oft Stress und Frustration, weil nichts so gelingt, wie es soll, der Geduldsfaden reißt und 18 Bahnen sind einfach zu lang. Beim Schwarzlicht-Minigolf hatten wir das Problem nicht, weil sich die Kleineren auch gerne mit dem Schwarzlicht-Kosmos beschäftigt haben, anstatt den Ball unbedingt ins Loch befördern zu wollen. Und die Älteren konnten entspannt weiterspielen.

In den Botanischen Garten gehen

Der Botanische Garten in Oldenburg ist groß und wird von der Universität geführt und für Forschungszwecke genutzt. Aber ein großer Teil ist frei zugänglich für euch. Und das solltet ihr nutzen, denn hier findet ihr ein echtes botanisches Paradies mit heimischem Bauerngarten, den wir wirklich ganz großartig fanden, der Pflanzenwelt Afrikas, den Alpen und Amerikas. Im Tropenhaus wachsen exotische Pflanzen wie Papayas und seltene Orchideen.

Bei den Kindern dreht sich alles um Superlative und so wurden sie auf dem Dimensionenweg glücklich, wo den Fragen nachgegangen wird: Was ist das kleinste, das schnellste, das größte Lebewesen?

Im Botanischen Garten leben auch Tiere, macht euch auf die Suche nach den Schildkröten, Hühnern und Zebrafinken!

Ab ins Maislabyrinth!

Wir lieben Naturlabyrinthe! Ob aus Hanf oder wie hier aus Mais, spielt keine Rolle. Hauptsache draußen, irreführend und verschlungen. Es macht einfach richtig Spaß, sich zu verirren und gemeinsam den Ausgang zu suchen.

Im Maislabyrinth Oldenburg könnt ihr euch auf rund 20.000 Quadratmetern auf unzähligen Wegen verirren. Alle zwei Jahre wird das Labyrinth neu angelegt und gestaltet, daher ist das Maislabyrinth nur in den ungeraden Jahren geöffnet, 2023, 2025...

Am Rand des Labyrinths werden Attraktionen für Familien aufgebaut: Hüpfburgen, Kettcarstrecken und eine Burg aus Strohballen. Wir freuen uns schon aufs nächste ungerade Jahr!

Einen Nachmittag auf dem Bauernhof verbringen

Wer in Oldenburg mit Kindern Urlaub macht, der sollte es sich nicht entgehen lassen, das schöne bäuerliche Umland kennenzulernen. Ein schöner Ausflugstipp von Oldenburg aus ist ein Besuch im Karolinenhof in Bad Zwischenahn (ehemaliger Heinrichshof). Fahrtzeit: etwa 20 Minuten von Oldenburg aus.

Hier erwartet euch ein echtes Bauernhofidyll: Hühner, Schweine, Schafe, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen leben hier. Die Tiere dürft ihr füttern und streicheln. Traktoren gibt es zum Klettern und kleine zum Herumfahren. Was euch sonst noch hier erwartet? Sandkisten, Weite, Bauerngärten. Und ein sehr gutes Café, in dem ihr selbstgemachten Kuchen essen könnt, gibt es hier auch. Die Hühner laufen umher und picken sich die Krumen zwischen euren Füßen weg.

Ach, kann das Leben herrlich sein!

Im Schlossgarten lernen und toben

Der Schlossgarten in Oldenburg ist an für sich schon ein wundervoller Ort: die weitläufige Parkanlage wurde in der Tradition englischer Landschaftsgärten angelegt. Riesige, uralte Bäume, verwunschene Wege und üppige Blumenbeete kennzeichnen den schönen Park. Dadurch plätschert romantisch ein Bach, über den romantische Brücken führen.

Teepavillon, Lesepavillon, Küchen- und Rosengarten gibt es hier auch. Im Tropenhaus wachsen exotische Pflanzen. Das ist alles ganz entzückend und zauberhaft, besonders wenn dann noch die Frösche in der Abenddämmerung lauthals anfangen, ihre Lieder zu quaken.

Wer mit Kindern in Oldenburg unterwegs ist, der kann an einem der kreativen Schlossgarten-Programme teilnehmen. Bei den saison- und themenspezifischen Führungen und Programm lernen die Kinder Natur, Park und Tierwelt mit anderen Augen zu betrachten. Beim Schlossgartenspaziergang oder bei Workshops in der nahen Umgebung in Wald und Natur.

Ins Oldenburger Computer-Museum gehen

Das ist mal ein schöner Ausflugstipp in Oldenburg mit Kindern! Gerade, wer dauerdaddelnde, am Handy hängende Kinder zuhause hat, der kann hier den Horizont seiner Kinder deutlich erweitern. Und sogar die Teenager zu einem Museumsbesuch bewegen.

Flipper, Spielkonsolen, Arcade-Computer aus den letzten 50 Jahren sind im Computermuseum ausgestellt – eine tolle Reise in die nahe Vergangenheit! Dabei könnt ihr auch viele Geräte selbst ausprobieren, die Wahlscheibe eines Telefons bedienen, flippern, die Automaten zum Singen bringen. Das ist kurzweilig, unterhaltsam und auch lehrreich.

Denn zum einen lernen eure Kinder, was wir für eine traurige Kindheit ohne Handy hatten und zum anderen könnt ihr die Geschichte des Computers von den ersten Geräten bis heute verfolgen. Funktioniert mit jüngeren Kindern wie mit Teenagern.

Hinweis: Das Museum ist nur dienstags von 18 bis 21 Uhr und am zweiten Sonntag des Monats von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

An den Woldsee fahren

Der Woldsee liegt westlich von Oldenburg, etwa eine Viertelstunde Fahrzeit mit dem Auto entfernt und ist das Ziel von vielen Oldenburgern im Sommer für einen Familienausflug. Viele Familien kommen mit dem Fahrrad aus Oldenburg. Dafür müsst ihr etwa 30 Minuten einplanen.

An dem Baggersee gibt es im Sommer einen DLRG überwachten Badestrand mit Kiosk und Toiletten. Die Wasserqualität ist in der Regel super zum Schwimmen und Planschen und rund um den See gehen schöne Spazierwege, die ihr zu Fuß oder mit dem Fahrrad nutzen könnt. Toll für einen schönen Sommertag mit Kindern!

Ins Museumsdorf Cloppenburg

Das schöne Freilichtmuseum sollte auf jeden Fall auf eurer To-Do-Liste stehen, wenn ihr in Oldenburg mit Kindern unterwegs seid. Entfernung von Oldenburg nach Cloppenburg sind etwa 30 Minuten mit dem Auto. Aber es lohnt sich total.

Auf dem großen Gelände steht ein Museumsdorf mit vielen Gebäuden aus den vergangenen fünf Jahrhunderten. Bauernhäuser, Werkstätten, Backstuben, eine alte Mühle, eine Dorfschule. Dazwischen laufen Hühner umher, Schweine dösen in der Sonne und im Bauerngarten duftet es nach Kräutern und Pflanzen.

Ihr könnt euch hier mit Kindern sehr gut einen ganzen Tag aufhalten. Auf einem alten Trecker herumklettern, in der Backstube frisch gebackenes Brot essen und in der alten Dorfschänke einkehren. Ein sehr schönes Erlebnis mit Kindern!

Das Museumsdorf ist barrierefrei und mit Kinderwagen und Rollstuhl zugänglich.

Ins OLantis Huntebad

Ein beliebter Schlechtwetter-Tipp in Oldenburg mit Kindern ist das OLantis Huntebad am Schlossgarten. Das Schwimmbad verfügt über ein Hallen- und ein Freibad mit Strömungskanal, Rutschen, Sauna und Wellnessbereich. Die Black-Hole Rutsche und die Turborutsche sorgen für viel vergnügtes Gekreische und das beheizte Außenbecken ist zu jeder Jahreszeit ein Vergnügen.

Im Sommer kann man sich auf den Liegewiesen am Freibad ausbreiten. Eltern mit kleinen Kindern freuen sich über den Kleinkindbereich mit Wasserspielplatz, Spritztieren und Kleinkindrutsche.