So kommt ihr mit euren Kindern gesund durch den Winter

Eine gute und ausgewogene Ernährung bleibt das A und O

Grundsätzlich bildet eine gesunde und ausgewogene Ernährung immer die Grundlage für ein gesundes Leben – nicht nur im Winter. In der kalten Jahreszeit muss der Körper jedoch mehr leisten, um Krankheitserreger frühzeitig abwehren zu können. Das liegt daran, dass die Kälte für einen erhöhten Energiebedarf sorgt, sodass wir dem Körper mehr Nährstoffe zuführen müssen.

Als Erstes zu nennen ist dabei Vitamin C, das vor allem in Obst und Gemüse enthalten ist. Das sollte daher vermehrt auf eurem Speiseplan stehen und in keiner Brotdose der Kinder fehlen. Trockenfrüchte wie Gojibeeren oder Acerolakirschen sind kleine Vitaminbomben und ideal für unterwegs.

Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen oder Grapefruits sind reich an Vitamin C. Kiwi und Papaya sind ebenfalls hervorragende Vitamin-C-Quellen und können zu einem bunten Obstsalat kombiniert werden.  

Wenn die Kinder mit Obst und Gemüse fremdeln, könnt ihr auch in flüssiger Forma Vitamin-C anbieten. Frisch gepresster Orangensaft oder Smoothies mit Beeren, Kiwi und Spinat sind Möglichkeiten, mehr Vitamin C zu konsumieren. Warme Getränke wie selbstgemachter Hagebuttentee oder Zitronen-Ingwer-Tee sind vitaminreich und wärmend.

Viel Bewegung an der frischen Luft

Zugegeben: Dieser Punkt mag manchmal im Winter schwerfallen. Wenn es draußen grau, kalt und regnerisch ist, hat niemand so richtig Lust, auch nur einen Fuß vor die Haustür zu setzen. Aber wenn ihr euch draußen an der frischen Luft bewegt, bringt das viele Vorteile für euch! So stärkt ein Aufenthalt im Freien nicht nur das Immunsystem.

Dazu kommt ein weiterer wichtiger Punkt: Frische Luft wirkt sich positiv auf die Stimmung aus, die angesichts der kurzen Tage im Winter stark auf die Probe gestellt wird. Und wenn ihr wieder zurück im Warmen seid, schmeckt ein vitaminreicher Zitronentee mit Honig doppelt so gut!

Achtet auf die Hygiene!

Für die Hygiene gilt das Gleiche wie für die Ernährung: Sie ist gerade im Winter sehr wichtig, um das Immunsystem nicht zu überfordern. Natürlich solltet ihr immer auf Körperpflege achten, im Winter aber besonders, da die kalte Jahreszeit Herausforderungen mit sich bringt, die das Risiko von Infektionen erhöhen. Im Winter sind Viren wie Erkältungs- und Grippeviren besonders aktiv. Kinder haben oft engen Kontakt zu anderen Kindern in der Schule oder im Kindergarten, was die Übertragung erleichtert.

Regelmäßiges Händewaschen mit Seife kann Viren und Bakterien entfernen und das Risiko einer Ansteckung reduzieren. In der kalten Jahreszeit verbreiten sich auch Noroviren und andere Erreger für Magen-Darm-Infekte schneller. Achtet darauf, dass, wenn möglich, Kinder keine schmutzigen Hände in den Mund nehmen und regelmäßig Spielzeug gereinigt wird.

Wegen der Kälte werden auch die Räume weniger gelüftet, was die Konzentration von Krankheitserregern in der Luft erhöht. Neben der Einhaltung der Hygiene ist es wichtig, trotzdem regelmäßig zu lüften, um die Luftqualität zu verbessern.

Im Winter ergeben sich auch andere Infektionsrisiken, da wir häufiger mit kränkelnden Mitmenschen in Kontakt kommen. Dadurch sind wir einem größeren Ansteckungsrisiko ausgesetzt, gegen die auch Pflegeprodukte für bessere Gesundheit helfen können. Davon profitiert die Haut, die durch den speziellen Schutz besser auf Viren vorbereitet ist.

Also: Indem ihr die Hygiene bewusst fördert, tragt ihr dazu bei, Infektionsketten zu durchbrechen und eure Familie gesund durch die Wintermonate zu bringen.

Bei Symptomen schnell handeln

Oft nutzen die besten Maßnahmen nichts und die Erkältung bahnt sich trotzdem langsam an. In dem Fall empfiehlt es sich, rechtzeitig zu handeln, um die Erkrankung möglichst einzudämmen. Schließlich wollt ihr ja auch den Rest der Familie schützen. Erkältungen sind in der Regel in den ersten Tagen am ansteckendsten, da die Viren in dieser Zeit in hoher Konzentration im Nasen-Rachen-Raum vorhanden sind. Schnelles Handeln reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit weitergegeben wird. Ja, wir wissen, dass das nicht immer möglich ist, aber Maßnahmen wie das Isolieren des erkrankten Kindes von Geschwistern oder engen Kontakten können die Verbreitung eindämmen.

Kinder haben oft engen körperlichen Kontakt zu anderen beim Spielen und Kuscheln und sie fassen häufig ins Gesicht, was die Verbreitung von Krankheitserregern erleichtert. Das frühzeitige Erklären und Umsetzen von Hygieneregeln, wie Händewaschen, Niesen in die Armbeuge und das Verwenden von Einmaltaschentüchern, kann die Ansteckung anderer reduzieren.

Schnelle Maßnahmen wie Ruhe, Flüssigkeitszufuhr und eine gesunde Ernährung unterstützen nicht nur die Genesung des erkrankten Kindes, sondern verringern auch die Dauer, in der es ansteckend ist. Auch die die bekannten Hausmittel wie Tee, Hühnersuppe oder Inhalationen können bei der Genesung unterstützen. 

Einen Gang zurückschalten und es langsam angehen lassen

Gerade die Vorweihnachtszeit artet oftmals in Stress für alle aus. Wer kennt das nicht? Ihr hetzt von Geschäft zu Geschäft, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen, hier ein Adventsbasteln, dort eine Weihnachtsfeier – und das alles neben dem eh schon geschäftigen Alltag.

Obwohl es leichter gesagt als getan ist, sollten wir deshalb gerade in der Weihnachtszeit einen Gang zurückschalten und es langsamer angehen lassen – Selfcare lautet das Zauberwort. Denn manchmal geht die schlechte Verfassung im Winter gar nicht auf körperliche, sondern auf psychische Auslöser zurück.

Wir wünschen euch sehr, dass ihr mit euren Kindern gesund durch die Winterzeit kommt und die schönen Seiten der kalten Jahreszeit genießt!