7 tolle Outdoor-Aktivitäten mit Kindern im Herbst

Drachensteigen lassen

Drachensteigen ist eine der schönsten Traditionen im Herbst für Familien mit Kindern. Es ist toll, die bunten Drachen, die am Himmel schweben, zu beobachten. Alle sind draußen, haben ein gemeinsames Ziel und können sich über den fröhlichen Drachenflug freuen.

Aber es ist gar nicht immer so ein Kinderspiel, die Dinger überhaupt fliegen zu lassen. Damit euer Drachenflugabenteuer gelingt, achtet unbedingt darauf, den richtigen Ort zu finden. Offene Wiesen, Strände oder Parks ohne Hindernisse in der Nähe sind ideale Standorte. Auch wie der Wind bläst, ist von Bedeutung, mehr ist nicht immer gut für den Drachenflug. Ein leichter bis mäßiger Wind ist ideal für das Drachensteigen.

Auch die Qualität des Drachens ist wichtig. Ein stabiler Drachen mit einer guten Flugstabilität ist entscheidend für ein erfolgreiches Drachenflugerlebnis.

Am besten hebt euer Drachen ab, indem ihr den Drachen gegen den Wind richtet und die Schnur langsam abwickelt. Lasst den Drachen vorsichtig steigen und vermeidet ruckartige Bewegungen. Sobald der Drachen in der Luft ist, könnt ihr die Schnur freigeben, um ihn fliegen zu lassen. Guten Flug!

Eine Herbstwanderung durch die Natur unternehmen

Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten für uns, um mit den Kindern durch die Natur zu streifen und Abenteuer zu erleben. Das Laub raschelt unter den Füßen und es gibt so viel zu entdecken. Eichhörnchen, die ihre Herbstschätze einsammeln, Gänseschwärme, die in den Süden ziehen, Meisen auf Futtersuche.

Am besten können wir die Kinder immer motivieren, wenn wir ein gemeinsames Projekt auf der Wanderung planen. Ihr könnt zum Beispiel Kienäpfel, Kastanien und bunte Blätter sammeln, um sie später in kreativen Kreationen weiterzuverbasteln. Oder macht eine kleine Fotorallye und fotografiert alle Farben, die ihr auf der Herbstwanderung findet, um sie dann auszudrucken und aufzuhängen, neongrüne Kastanien, rote Beeren und pinke Pfaffenhütchen. Und was es alles für verschiedene Nuancen von Braun gibt! 

Bei allen Aktivitäten, die draußen stattfinden, gilt: Die richtige Kleidung ist maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass es allen Spaß macht. Und damit meinen wir auch: allen! Denn wir erleben immer wieder, dass die Kinder die tollsten Regenjacken und Stiefel anhaben und bestens gegen Stürme und Wetter gerüstet sind, während die Erwachsenen in ihren feucht gewordenen Sneakern und den dünnen Jäckchen frieren. Nasse Füße sind garantiert der Killer für jede Outdoor-Aktivität! Investiert also unbedingt in gute Herren Funktionsjacken für Papa und natürlich auch in welche für Mama und die Kinder!

Verlagert das Abendessen und macht ein herbstliches Picknick!

Der Herbst ist eine tolle Zeit für gemütliche Picknicks und abendliche Lagerfeuer. Kinder lieben es, draußen zu essen. Und wir auch! Der unschlagbare Vorteil ist, dass ihr draußen dann nicht die Krümel wegmachen müsst, sondern nur alles einsammeln, was ihr mitgebracht habt.

Herbstliche Picknicks haben eine besondere Atmosphäre, denn dann wird es schön früh dunkel und das Abenteuer ist gefühlt größer als im Sommer.

Was ihr alles verpicknicken könnt? Alles, was der Herbst jetzt hergibt: Äpfel, Birnen, Kürbisse, Trauben. Ideal sind warme Suppen an kühleren Tagen. Kürbissuppen, Kastaniensuppen, heiße Brühen. Wenn ihr ein Feuer macht, könnt ihr Marshmallows grillen und den Klassiker Stockbrot natürlich. Dafür könnt ihr auch fertigen Teig aus dem Kühlregal benutzen, wenn ihr euch nicht die Mühe machen wollt, den selbst zu kneten. Der Stimmung tut das sicher keinen Abbruch.

Heißer Apfelsaft, Tee und Kakao in Thermoskannen sind immer eine gute Idee. Und wenn ihr kein Feuer machen könnt und wollt, dann könnt ihr auch so eine tolle Tafel für euer Picknick bereiten: Die Kinder schmücken den Tisch mit herbstlichen Gaben wie Eicheln, Kastanien und den schönsten Blättern in allen Farben. Und ein paar Mini Sandwiches, Nüsse, Datteln und Obst tun es genauso gut zum Abendessen.

Gemeinsam Pilze sammeln gehen

Das Sammeln von Pilzen ist nicht nur ein aufregendes Abenteuer, sondern auch eine großartige Gelegenheit, Kindern die Natur näherzubringen und ihr Wissen über die Umwelt zu erweitern. Aber Pilze sammeln ist ja so ein Ding. Nicht ungefährlich und nicht immer erfolgreich. Aber gerade im Herbst lohnt sich der Ausflug „in die Pilze“ besonders. Denn dann gibt es so viele verschiedene Arten, man kann viel über die Natur lernen – und es duftet im Wald dann einfach wahnsinnig gut nach Herbst.

Wenn ihr euch auf Pilzsuche begebt, solltet ihr euch unbedingt über die verschiedenen Pilzarten in eurer Region informieren, da nicht alle essbar sind, und einige sogar giftig sein können. Ihr könnt zum Beispiel einen Experten hinzuzuziehen oder an einer geführten Pilzwanderung teilzunehmen, um sicherzustellen, dass ihr nur essbare Pilze sammeln. Darüber hinaus ist es auch wichtig, die Umwelt zu respektieren und keine Pilze zu sammeln, die geschützt oder selten sind.

Wem das alles nicht liegt oder zu heikel ist, der geht einfach nur auf eine Pilz-Entdeckungsreise. Schließlich gibt es auch viele Angler, die ihre Beute nach erfolgreichem Fischfang wieder zurück in den See werfen und freilassen. Macht euch doch einfach auf eine Pilz-Entdeckungsreise! Dafür sucht ihr verschiedene Pilze, macht ein Foto vom schönsten Exemplar oder malt es ab. Zuhause könnt ihr euch ein Pilztagebuch anlegen oder die Wohnung mit den schönsten Pilzbildern schmücken.

Eine Schatzsuche unternehmen

Wir sind ja der Meinung, Schatzsuchen kann man immer machen, dafür braucht es keinen Anlass wie einen Kindergeburtstag. Die Kinder finden das übrigens auch. Wenn das nur nicht so aufwendig wäre! Für die kleineren Kinder ist das ja meist unkompliziert: ein paar Kreidepfeile auf dem Bürgersteig reichen da schon aus, solange am Ende ein kleiner Schatz wartet. Wer es komplexer haben möchte, der kann auch fertige Schatzsuchen online bestellen, die ihr euch per PDF runterladet und nach eurem Geschmack personalisiert.

Schatzsuchen im Herbst sind besonders schön, weil man da bestens draußen Spuren lesen und legen kann. Das bunte Laub ist nicht nur eine schöne Kulisse, sondern dient auch bestens als Versteck für den Schatz. Das Rascheln der Blätter unter den Schuhen, der Duft von Laub und Erde, die frische Herbstluft machen Schatzsuchen im Herbst besonders aufregend.

Ihr könnt auch im Herbst bestens die Natur mit in die Schatzsuche einbeziehen. „Bringt eine Eichel, drei Blätter in verschiedenen Farben und 2 Tannenzapfen mit!“ Sooooo einfach. Also schnappt euch eine Schatzkarte und begebt euch mit euren kleinen Entdeckern auf eine aufregende Schatzsuche im herbstlichen Wunderland!

Auf herbstliche Obsternte gehen und einen Obsthof besuchen

Der Herbst ist Erntezeit, und wir lieben es, mit der Familie auf einen Apfelhof oder auf einen Kürbisbauernhof zu gehen. Die meisten Höfe sind im Herbst festlich dekoriert, um die Saison zu feiern. Die Kinder können zwischen Kürbissen, Heuballen und Herbstblumen herumtollen und sich inmitten dieser farbenfrohen Kulisse vergnügen.

Mit einem Korb bewaffnet, machen wir uns in jedem Herbst gemeinsam auf die Suche nach den schönsten Äpfeln und Birnen und probieren uns durch alles Sorten. Nachdem wir die Sieger gekürt haben (schönster, bester, süßester, sauerster Apfel), landen sie in unserem Korb und werden mit nach Hause gebracht. Viele Höfe bieten auch eine große Auswahl verschiedener Kürbisse an. Auch hier landet das schönste Exemplar in unserem Einkaufskorb und wird später zu einem gruseligen Halloween-Kürbis weiterverarbeitet. 

Apfelkuchen, Birnengelee, Quittenmarmelade, Kürbissuppe – was wir im Herbst auf einem Hof erwerben, findet noch lange einen Nachklang bei uns.

Euch im Maislabyrinth verlieren

„Was lauert da um die Ecke?“, „Was passiert, wenn wir nicht mehr herausfinden?“ Wir werden immer ganz aufgeregt, je tiefer wir uns ins Labyrinth wagen. Jede Biegung des Weges birgt ein neues Geheimnis, jede Abzweigung will eine neue Entscheidung von uns, „links oder rechts?“, „Waren wir hier nicht gerade eben?“.

Die riesigen Maispflanzen ragen hoch über uns empor, und es fühlt sich an, als wären wir in einem grünen Dschungel voller Abenteuer gefangen. Wir lieben Maislabyrinthe! Uns zeigt das immer wieder, dass das Unbekannte oft die besten Geschichten schreibt und der Weg genauso wichtig ist wie das Ziel. Klingt jetzt dramatischer, als es tatsächlich ist, aber wir können auch eine nachdenkliche Komponente im Maislabyrinth finden. In erster Linie ist es aber ein großer Spaß, sich zu verirren, den Weg zu suchen, Hinweise zu finden und die Erleichterung zu spüren, wenn man es tatsächlich wieder herausgeschafft hat.  

In Deutschland gibt es viele Maislabyrinthe, die während der Herbstsaison geöffnet sind, normalerweise von August bis Oktober. Die Maispflanzen sind dann reif und bieten eine optimale Kulisse für Abenteuer und Spaß.

Alternativ zu Maislabyrinthen bieten einige Bauernhöfe auch Sonnenblumenlabyrinthe, Hanflabyrinthe und andere themenbezogene Labyrinthe an.