Camping im Harz mit Kindern

Camping Harz Kinder
Der Harz ist ein tolles Reiseziel für einen Campingurlaub mit Kindern
(lunamarina / Depositphotos.com)

Der Harz ist eine fantastische Region, um mit den Kindern einen Campingurlaub zu verbringen. Warum gerade der Harz? Weil die beeindruckende und teilweise unberührte Natur einfach alles hergibt, was man in einem Outdoor Urlaub möchte: schöne Landschaften, schattige Wälder, liebliche Flussauen – perfekt eben, um mit Kindern zu campen und eine gemeinsame Familienzeit draußen zu verbringen. Der Harz verspricht einfach Abenteuer pur. Weil es hier so urig ist und es so viele Legenden und Sagen zu erzählen gibt. Denn der Harz ist bekannt für seine dichten Wälder und schroffen Berge sowie für die geheimnisvollen Höhlen, die von euch entdeckt werden wollen. Und wenn ihr dann noch abends am Lagerfeuer sitzt und Geschichten vom Hexentanz auf dem Brocken erzählt, dann hat euer Campingurlaub selbst die Chance zur Legende zur werden.

Camping mit Kindern ist eine wirklich tolle Möglichkeit, die Natur zu erleben und gemeinsam Abenteuer zu bestehen. Ob ihr euch am Lagerfeuer Geschichten erzählt und Marshmallows grillt, den Sternenhimmel betrachtet und versucht, die Sternbilder zu finden oder ob ihr tagsüber auf Entdeckungstouren geht – ein Campingurlaub ist aufregend und schafft die besten gemeinsamen Erinnerungen. Kinder lieben es, draußen zu sein, Neues zu lernen und sich frei zu bewegen.

Wo ihr am besten im Harz campen könnt?

Die beste Wahl hängt von euren individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Familien, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, sind im Nationalpark Harz gut aufgehoben. Wer lieber einen gut ausgestatteten Campingplatz mit vielen Freizeitmöglichkeiten bevorzugt, findet zum Beispiel auf dem Campingplatz Prahljust oder Harz Camp Göttingerode beste Bedingungen. Wichtig ist, dass der Campingplatz kinderfreundlich ist und sichere Spiel- und Erholungsmöglichkeiten bietet.

Damit euer Campingurlaub im Harz mit Kindern gelingt, haben wir ein paar Tipps für euch. Lest hier unsere fünf Tipps und Ideen, wie ihr euren Campingurlaub im Harz mit Kindern gestalten könnt.

Einen Camper mieten

Wer nicht zelten will, der campt. Und zwar in einem Camper. Der bietet echte Vorteile, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid. Zum einen bietet er mehr Komfort und Sicherheit als ein Zelt, besonders bei schlechtem Wetter. Ein Camper ist in der Regel mit einer kleinen Küche, einem Bad und bequemen Schlafmöglichkeiten ausgestattet, was das Campingerlebnis für alle Familienmitglieder angenehmer macht. Insbesondere mit kleinen Kindern kann das den Unterschied zwischen einem entspannten Urlaub und einem stressigen Abenteuer ausmachen.

Ein Camper bietet zum andere auch den Vorteil der Flexibilität. Wenn das Wetter an einem Ort schlecht ist, könnt ihr einfach weiterfahren und euch einen neuen Ort suchen. Außerdem könnt ihr im Camper Spielsachen, Lebensmittel und andere wichtige Utensilien sicher unterbringen, was für Ordnung und weniger Stress sorgt.

Beim Mieten eines Campers solltet ihr darauf achten, dass er ausreichend Platz für alle bietet. Viele Vermieter bieten spezielle Familien-Camper an, die besonders kinderfreundlich ausgestattet sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass man oft auch Campingzubehör wie Tische, Stühle und Grillgeräte dazu mieten kann. Das spart Platz im Gepäck und sorgt dafür, dass ihr alles Notwendige dabeihabt.

Ein Camper bietet nicht nur Schutz vor den Elementen, sondern auch einen gewissen Luxus, den man beim Zelten nicht immer hat. Eine warme Dusche am Morgen oder eine gemütliche Ecke zum Lesen und Spielen sind gerade für Familien Gold wert.

StadtLandTour Tipp

Ihr könnt euch euer Wohnmobil, Campingbus oder Wohnwagen auch von privaten Anbietern mieten. Das geht am einfachsten auf einer Camping-Sharing-Plattform wie Yescapa. Dort bieten Besitzer ihre Fahrzeuge zur Vermietung an, Yescapa übernimmt die Vermittlung und stellt auch eine Versicherung zur Verfügung.

Auf alle Eventualitäten vorbereitet sein

Beim Camping mit Kindern ist es wichtig, auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet zu sein. Das Wetter im Harz kann schnell umschlagen, und auch kleine Unfälle oder Krankheiten können den Spaß trüben. Daher sollte eine gut ausgestattete Notfall- und Erste-Hilfe-Ausrüstung immer griffbereit sein. Diese sollte Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Wundsalbe, Pflaster, eine Rettungsdecke und gängige Medikamente wie Schmerz- und Fiebermittel enthalten.

Auch auf wechselndes Wetter solltet ihr vorbereitet sein. Warme Kleidung, Regenjacken und wasserdichte Schuhe sind ein Muss, auch wenn die Wettervorhersage sonnig ist. Vergesst auch Sonnenschutzmittel, Hüte und leichte Kleidung für warme Tage nicht! Für kühlere Nächte sind warme Schlafsäcke oder zusätzliche Decken ratsam.

Eine gute Planung der Mahlzeiten kann ebenfalls viel Generve vermeiden. Da Kinder oft unregelmäßig essen und besonders beim Spielen und Toben schnell hungrig werden, solltet ihr immer genügend Proviant dabeihaben. Snacks wie Obst, Nüsse oder Müsliriegel sind ideal für zwischendurch. Eine gut durchdachte Menüplanung für die Hauptmahlzeiten spart Zeit und Nerven.

Zu guter Letzt ist es hilfreich, dass ihr euch im Vorfeld über die Umgebung und mögliche Aktivitäten informiert. Kartenmaterial, eine gute Wander-App oder ein Reiseführer speziell für den Harz sind nützliche Helfer. Wissen, wo der nächste Arzt, die nächste Apotheke oder der nächste Supermarkt ist, kann im Notfall ebenfalls sehr beruhigend sein.

Spannende Aktivitäten planen

Um den Campingurlaub im Harz für Kinder interessant zu gestalten, solltet ihr euch im Vorfeld über familienfreundliche Aktivitäten informieren. Der Harz bietet so viele Möglichkeiten, dass es auch überfordernd sein kann, wenn man ad hoc entscheiden soll. Wandern ist natürlich ein Klassiker, aber es gibt auch viele kindgerechte Wanderwege, die speziell für Familien konzipiert sind. Zum Beispiel der Märchenweg in Bad Harzburg, auf dem Kinder spielerisch verschiedene Märchenfiguren kennenlernen können. Hier bekommt ihr viele weitere Tipps für schöne Ausflüge und Aktivitäten mit Kindern im Harz.

Wenn ihr im Harz unterwegs seid, dann solltet ihr euch die zahlreichen Höhlen ansehen. Die Einhornhöhle oder die Baumannshöhle bieten zum Beispiel Führungen an, bei denen ihr viel über die geologischen Besonderheiten und die Geschichte der Höhlen erfahren können.

Ein absolutes Muss ist natürlich die Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn. Die historische Dampflokomotive fährt durch die wunderschöne Landschaft. Ein toller Ausflug für Kinder und Erwachsene! Besonders aufregend ist die Fahrt auf den Brocken, den höchsten Berg im Harz.

Für regnerische Tage könnt ihr schwimmen gehen oder Museen besuchen. Das Märchenhaus in Bad Sachsa ist zum Beispiel ein kleines, aber liebevoll gestaltetes Museum, das sich perfekt für einen Familienausflug eignet.

Harz Natur
© Nationalpark Harz

Die Natur erleben und entdecken

Camping ist eine großartige Gelegenheit, euren Kindern die Natur näherzubringen und ihnen die Bedeutung von Umweltbewusstsein zu vermitteln. Die Natur im Harz gibt alles her, um mit den Kindern Flora und Fauna zu entdecken. Auf einer Nachtwanderung könnt ihr zum Beispiel die nächtlichen Geräusche des Waldes kennenlernen und mit etwas Glück auch nachtaktive Tiere wie Fledermäuse oder Eulen beobachten.

Tagsüber bieten sich geführte Naturwanderungen an, bei denen Ranger Geschichten über die Tier- und Pflanzenwelt des Harzes erzählen. Diese Touren sind nicht nur lehrreich, sondern auch sehr unterhaltsam. Aber das hängt natürlich auch vom Ranger ab. Spezielle Kindertouren, bei denen ihr Insekten und Pflanzen mit der Lupe bestimmt, holen sicher alle Beteiligten ins Boot. Im Harz könnt ihr übrigens auch sehr gut an einem der vielen Seen und Flüsse angeln. Viele Campingplätze bieten Angelkurse oder geführte Angelausflüge an, die speziell für Familien konzipiert sind.

Ein echtes Abenteuer ist eine Übernachtung unter freiem Himmel. Die Geräusche, die Luft, das Rascheln des Waldes – das vergisst man so schnell nicht. Wenn es das Wetter zulässt, könntet ihr zumindest eine Nacht unter dem Sternenhimmel verbringen. Eine Sternenkarte oder eine App zur Sternenbeobachtung kann euch dabei helfen, verschiedene Sternbilder zu erkennen und mehr über das Universum zu erfahren.

Gemeinschaft und Verantwortung fördern

Ja, hier werden wir auch mal etwas pädagogisch. Camping ist nicht nur schön, abenteuerlich, naturnah und günstig, sondern Camping ist auch eine tolle Möglichkeit, Gemeinschaft und Verantwortungsbewusstsein bei Kindern zu fördern. Beim Campen müssen nämlich, ähnlich wie beim Segeln, alle an einem Strang ziehen und gemeinsam Aufgaben erledigen. Die Kinder können hier lernen, wie wichtig Teamarbeit ist und dass jeder Beitrag zählt.

Das fängt schon beim Aufbau des Zeltes an. Hier können schon die Jüngsten mithelfen und sich nützlich fühlen. Ältere Kinder können Feuerholz sammeln, die Campingmöbel aufbauen, Mahlzeiten zubereiten. Und am Ende waschen alle gemeinsam ab. Das gibt den Kindern nicht nur das Gefühl, gebraucht zu werden, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein und ihre Unabhängigkeit.

Auch das Einhalten von Regeln und das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit der Natur sind wichtig. Kinder lernen, dass man seinen Müll nicht einfach liegen lässt, dass man respektvoll mit Pflanzen und Tieren umgeht und dass man Rücksicht auf andere Camper nimmt. 

Im Campingurlaub könnt ihr natürlich auch gemeinschaftsfördernde Aktivitäten unternehmen. Hier bieten sich Schnitzeljagden an, ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Geschichten erzählen oder gemeinsames Singen und Musizieren.

Besonders wertvoll sind aber auch die kleinen Herausforderungen, die beim Campen gemeistert werden müssen. Sei es das Entzünden eines Feuers, das Zurechtfinden mit einer Karte oder das Kochen auf dem Campingkocher – all diese Erfahrungen tragen dazu bei, dass Kinder lernen, Probleme zu lösen und selbstständig zu handeln.

Den Harz mit der Familie erkunden

Mehr Ideen für Unternehmungen mit Kindern in der Region bekommt ihr unter Familienurlaub Harz, Familienurlaub Sachsen-Anhalt, Familienurlaub Niedersachsen und Familienurlaub Thüringen.

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