Wie man seine Kinder für den Segelsport begeistert
Es ist toll, wenn Eltern ihre Hobbys mit ihren Kindern teilen können! Das gilt besonders für den Segelsport. Denn Segeln mit Kindern ist zugleich Spaß und Abenteuer für alle Familienmitglieder und stärkt die Bindung zwischen Kindern und Eltern. Was könnt ihr tun, um eure Kinder mit dem Segelsport vertraut zu machen und eventuelle Ängste abzubauen? Wir geben euch Tipps, wie ihr Segeln als gemeinsames Hobby etablieren könnt.
Warum kann Segelsport die Entwicklung von Kindern fördern?
Mit Kindern auf dem Wasser unterwegs zu sein bedeutet für jedes Familienmitglied, Verantwortung zu übernehmen. Denn Segeln erfordert Teamwork und selbst die Jüngsten können schon ihren Teil dazu beitragen und stärken damit gleichzeitig ihr Selbstvertrauen. Auf einem Segelboot gibt es ständig etwas Neues zu erleben und man lernt, sich flexibel den Veränderungen anzupassen. Auf dem Meer oder dem See könnt ihr mit euren Kindern die schöne Natur genießen, spannende Uferzonen entdecken, während ältere Kinder neue Fähigkeiten an Bord erlernen – von der Physik hinter Wind und Segelstellung bis hin zum Knoten knüpfen. Zudem verbessern Kinder und Jugendliche beim Segeln ihre Kraft, Ausdauer und Kondition – Fähigkeiten, die erforderlich sind, um das Boot zu navigieren und zu steuern.
Während die gemeinsame Familienzeit im Alltag häufig zu kurz kommt, schafft das Segeln mit Kindern gemeinsame Erlebnisse und Familienerinnerungen, die oft ein Leben lang halten. Natürlich müsst ihr auch auf Nummer Sicher gehen, dass ihr alle erforderlichen Voraussetzungen für den Segelsport erfüllt. Sportbootführerschein-Lehrgänge in Waren (Müritz) zum Beispiel legen die Grundlage für einen sicheren Familiensport.
Wie bringe ich meinen Kindern den Segelsport nahe?
Die meisten Kinder sind neugierig auf die Welt der Erwachsenen. Eltern sind in der Regel die ersten und wichtigsten Vorbilder für die Kinder. Wenn Kinder sehen, wie viel Freude ihnen der Wassersport auf ruhigen Gewässern bereitet, wollen sie es häufig selbst ausprobieren – zumal es ihnen die Möglichkeit gibt, Zeit mit ihren Eltern zu verbringen. Aber wenn Kinder Angst vor dem Wasser haben oder zur Seekrankheit neigen, wird der Spaß am Segeln getrübt. Auch ist es wenig hilfreich, wenn sich Kinder unter Druck gesetzt fühlen oder ihnen das Segeln von den Eltern aufgezwungen wird.
Der beste Weg, alle Familienmitglieder für das Segelhobby zu begeistern, besteht darin, die Kinder zu ermutigen, das Segeln auf die eigene Weise und im eigenen Tempo zu erkunden. Dafür müsst ihr von euren eigenen Bedürfnissen meist am Anfang etwas zurücktreten und euch dem Rhythmus der Kinder anpassen. Das geht am entspanntesten während eines Familienurlaubs. Wenn ihr ältere Kinder habt, bietet sich an, das Erlernen des Segelns in andere Hände zu geben. Jugendliche ab 16 Jahren können beispielsweise die Prüfung zum Bootsführerschein-Binnen in drei Tagen ablegen können.
Segeln mit Kindern – Sicherheit an Bord geht vor
Kinder wollen und sollen sich zu jeder Zeit an Bord wohl und sicher fühlen. Wenn Kinder Teil der Crew sind, ist die Sicherheit an Bord und auf dem Hafengelände von höchster Priorität. Die Jüngsten sollten zu jeder Zeit eine Schwimmweste tragen und sich in der Nähe des Wassers vorsichtig verhalten. Es empfiehlt sich, vor dem Törn über die Sicherheitsregeln und über Gefahren an Bord zu sprechen – sei es das Risiko, über Bord zu fallen oder das Verhalten bei plötzlicher Wetteränderung.
Segeln sollte immer eine positive Erfahrung für Kinder sein. Schlechte Erfahrungen können den Spaß am Segeln verleiden, daher ist es ratsam, zunächst mit kurzen Segelausflügen zu starten. So könnt ihr vermeiden, dass kleinere Kinder sich überfordert fühlen und ausprobieren, wie sie sich an Bord fühlen. Ältere Kinder können komplexere Aufgaben an Bord übernehmen und sich so aktiv in die Segelaktivitäten einbringen. Ferien-Segelkurse bringen Sicherheit und sorgen dafür, dass sich alle Mitglieder an Bord wohlfühlen.