Schöne Orte und Ausflugsziele für Familien an der dänischen Grenze

Die dänische Nordseeküste ist ein echtes Urlaubshighlight für Familien – und das Beste daran: Sie ist nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze entfernt! Hier erwarten euch nicht nur wunderschöne Ferienorte mit idyllischen Stränden, sondern auch die gemütliche dänische Lebensart, die sogenannte „Hygge“. Für Familien bedeutet das: Abendspaziergänge am Strand, Picknicks bei Sonnenuntergang und kuschelige Abende im Ferienhaus an der Nordseeküste.

Wenn ihr mit Kindern nahe der dänische Grenze Urlaub macht, lohnt sich ein Abstecher ins Nachbarland auf jeden Fall! Am nächsten an Dänemark dran seid ihr, wenn ihr in Flensburg Urlaub macht. Flensburg liegt direkt an der Grenze zu Dänemark, sodass ihr ganz leicht einen Tagesausflug in unser nördliches Nachbarland unternehmen könnt. 

Das hübsche Städtchen Sonderborg liegt nur etwa 30 Minuten von Flensburg entfernt. Wenn ihr etwas weiterfahrt, erreicht ihr in etwa 2 Stunden das schöne Aarhus – Dänemarks zweitgrößte Stadt. Wenn es euch in Dänemark so gut gefällt, dass ihr unbedingt länger dort bleiben möchtet, dann findet ihr hier Tipps und Angebote für ein Ferienhaus in Dänemark.

Die Strände entlang der dänischen Nordsee sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ideal für Familien mit Kindern. Das flache Wasser ist ideal zum Planschen für kleine Kinder, und die Weite des Meeres bringt euch sofort in Urlaubsstimmung.

Was ihr dort mit den Kindern unternehmen könnt? Baut Strandschlösser, sammelt Muscheln, geht am Strand spazieren und lasst Drachen steigen. Besonders ans Herz legen möchten wir euch den Søndervig Strand. Er liegt an der Westküste Dänemarks und begeistert uns immer wieder mit seinen beeindruckenden Dünen. Henne Strand hingegen punktet mit feinem Sand und einer gut ausgestatteten Strandpromenade. Die flachen Gewässer und schattigen Dünen machen ihn perfekt für einen entspannten Familientag am Meer.

Hier lest ihr unsere liebsten Ausflugstipps an der deutsch-dänischen Grenze!

1. Sønderborg erkunden

Sønderborg liegt direkt an der Flensburger Förde und nur eine halbe Stunde von Flensburg entfernt. Das charmante Städtchen bietet euch eine gelungene Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Hier könnt ihr mit den Kindern am Hafen spazieren gehen, auf der Promenade flanieren, frischen Fisch essen, durch die kleinen Boutiquen stöbern oder einfach die Boote und Schiffe beobachten, die im Hafen anlegen. Die Promenade ist besonders bei Sonnenuntergang ein wunderschöner Ort.

Besonders sehenswert ist das Schloss Sønderborg, das direkt am Wasser liegt. Das Sønderborg Schloss ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt und hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Heute beherbergt das Schloss ein Museum, das sich mit der Geschichte und Kultur der Region Sønderjylland sowie der Grenzregion zwischen Dänemark und Deutschland beschäftigt. Besonders spannend für Kinder sind die interaktiven Ausstellungen, die Geschichte, Ritter und Könige lebendig werden lassen.

Ein weiteres wichtiges historisches Ziel ist die Dybbøl Mølle, eine historische Windmühle, die als nationales Symbol für den dänischen Widerstand im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 steht. In der Nähe befindet sich das Geschichtszentrum Dybbøl Banke, ein Freilichtmuseum, das den Krieg von 1864 und seine Bedeutung für Dänemark zeigt. Das Museum bietet interaktive Erlebnisse und Nachstellungen.

Für Familien ist der Wissenschaftspark Universe, der sich in der Nähe von Sønderborg befindet, ein schöner Ausflugstipp. Hier könnt ihr mit den Kindern naturwissenschaftliche Phänomene entdecken und selbst experimentieren.

2. Urlaub auf Rømø machen

Etwa 60 km von der deutschen Grenze entfernt liegt die Insel Rømø, das perfekte Reiseziel für Familien, finden wir. Rømø hat kilometerlange, breite Sandstrände, die zu den größten in Europa gehören. Der Lakolk Strand ist einer der beliebtesten Strände der Insel. Hier kommt ihr mit den Kindern sofort in Urlaubsstimmung beim Sandburgen bauen, Drachen steigen lassen und Planschen im flachen Wasser. Dank der konstanten Winde und der weiten Strände ist Rømø ein Hotspot für Kitesurfer und Windsurfer. Es gibt mehrere Schulen auf der Insel, die Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten. Selbst wenn ihr nicht selbst surfen möchtet, ist es spannend, den vielen Surfern zuzusehen.

Die Insel Rømø ist Teil des Nationalparks Wattenmeer, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Ökosystem mit einer reichen Tierwelt, darunter viele Vogelarten und Robben. Auf Rømø könnt ihr mit den Kindern geführte Wattwanderungen unternehmen, bei denen ihr mehr über die faszinierende Natur der Region erfahrt und mit etwas Glück sogar Robben beobachten könnt. Toll ist auch das interaktive Naturcenter Tønnisgård, wo ihr viel über die Tier- und Pflanzenwelt der Insel erfahrt. 

Wer mehr Action mag, der besucht den Rømø Lege- og Labyrintpark, wo ihr euch durch Labyrinthe und Minigolf-Parcours spielen könnt. 

Auch Reiten ist auf Rømø sehr beliebt. Es gibt hier mehrere Reitställe, die Ausritte entlang des Strandes und durch die Dünen anbieten, sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Reiter. Außerdem könnt ihr eine Fahrt mit einer Pferdekutsche buchen, was eine sehr entspannte Art ist, die schöne Landschaft der Insel zu erkunden.

Der Hauptort der Insel, Rømø Kirkeby, ist ein gemütliches kleines Dorf, das ihr mit den Kindern erkunden könnt. Die Sankt Clemens Kirche ist eine der Hauptattraktionen hier. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist bekannt für ihre Seefahrergeschichte. Viele Schiffsmodelle und Gedenktafeln erinnern an die maritime Vergangenheit der Inselbewohner.

3. Das Sønderjylland mit Tønder und Aabenraa

Sønderjylland ist eine Region in Dänemark, die direkt an die deutsche Grenze grenzt. Direkt an der Grenze liegt Padborg. Der Ort ist Grenzstadt und Verkehrsknotenpunkt. Also eher kein echtes Urlaubsziel für Familien mit Kindern. Schöner ist es in den wunderschönen Städten wie Tønder und Aabenraa. Die westlich gelegene Stadt Tønder liegt etwa 40 Kilometer von Flensburg entfernt. Und Aabenraa befindet sich etwa 30 Kilometer nördlich von Flensburg. Aber die kleine Anfahrt lohnt sich unbedingt! Hier könnt ihr durch die hübschen Gassen schlendern und Eis und Zimtschnecken in einem der gemütlichen Cafés probieren. Frischen Fisch, vielseitige Smørrebrød-Variationen und süße Æbleskiver (dänische Pfannkuchen) solltet ihr natürlich auch mal ausprobieren.

Tønder ist eine der ältesten Städte Dänemarks, und das spiegelt sich in ihrer gut erhaltenen Altstadt wider. Besonders schön sind die Kopfsteinpflasterstraßen und die vielen alten Gebäude, einige davon aus dem 17. und 18. Jahrhundert und die traditionellen Häuser mit ihren charakteristischen Dachformen. In Tønder könnt ihr durch gemütliche Läden und Boutiquen stöbern, die lokale Produkte und handwerkliche Erzeugnisse anbieten, wie traditionelle dänische Designwaren und regionale Spezialitäten. Für Kunstinteressierte lohnt sich das Tønder Museum – ein Kulturkomplex, der mehrere Gebäude und Sammlungen umfasst. Besonders bekannt ist das Museum für seine Sammlung dänischer Kunst, Handwerkskunst und kunsthistorischer Exponate. Ein Highlight ist die Sammlung von Silberwaren aus der Region und die Darstellung der Geschichte des Schmucks in Tønder.

Nicht weit von Tønder entfernt liegt Christiansfeld, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Obwohl Christiansfeld eine eigenständige Stadt ist, wird es oft im Zusammenhang mit Tønder erwähnt, da es ein Beispiel für eine geplante Stadt der Herrnhuter Brüdergemeine darstellt. Die Stadt wurde 1773 gegründet und beeindruckt durch ihre einheitliche Architektur und historische Bedeutung.

4. Auf der Insel Fanø entschleunigen

Diese kleine Insel, etwa 50 km von der deutschen Grenze entfernt, ist die nördlichste der dänischen Wattenmeerinseln. Der traumhafte Strand mit weichem Sand und ruhiger Umgebung bringt euch sofort in Urlaubsstimmung. Fanø ist nur 56 Quadratmeter groß und geprägt von reetgedeckten Häusern und bunten Fassaden – und einem seeeehr entspannten Lebensstil. Hier könnt ihr perfekt mit den Kindern entschleunigen und Urlaub machen.

Was ihr mit den Kindern auf Fanø unternehmen könnt? Durchs Wattenmeer spazieren, Vögel beobachten, darauf warten, dass Fuchs und Hase vorbeikommen und euch gute Nacht sagen, planschen, den Wattwurm ausgraben und gaaaanz entspannte Fahrradtouren auf den flachen Wegen entlang der Küste unternehmen. Vielleicht noch die köstlichen Marmeladen und den Heidehonig vom Sønderho Kro und ein bisschen Räucherfisch probieren. Ansonsten ist es hier sehr ruhig und entspannt.

Im Juni wird es aufregender, wenn während der „Kite Fliers Meetings“ der Himmel am Strand von bunten Drachen bevölkert wird. Und jedes Jahr im Juli wird auf der Insel traditionelle Musik bei den Fannikerdagen und Sønderhodag gezeigt. Ansonsten bleibt hier alles rund ums Jahr ein echtes kleines Urlaubsidyll.