Der Rucksack für die Familienwanderung – so wird er richtig gepackt

Rucksack Familie Wanderung
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Eine Wanderreise mit der Familie steht an und es gibt so viele Dinge zu bedenken. Wie ist die Route aufgebaut, damit die Kinder nicht überfordert sind und die Erwachsenen nicht unterfordert? Wie wird das Wetter und was packe ich ein, damit ich alle Eventualitäten berücksichtige? Eines der zentralen Elemente für einen gelungenen Wanderurlaub ist der Rucksack!

Ein Rucksack, der nicht richtig sitzt oder viel zu schwer ist, kann eine jede Wanderung ruinieren. Wer sich nur auf die Schmerzen in den eigenen Schultern konzentriert, der bekommt von der Schönheit der Landschaft kaum etwas mit. Erschwerend kommt in diesem Fall noch hinzu, dass am Abend, nach einem Tag des mühseligen Schleppens, oft festgestellt wird, dass kaum etwas von der gepackten Ausrüstung wirklich gebraucht wurde.

So rückt natürlich die Frage in den Vordergrund, was gehört denn eigentlich bei einer Wandertour mit der Familie in den Rucksack und wie wird dieser korrekt gepackt?

Warum der Rucksack so wichtig ist

In den Rucksack passt meistens nicht viel, doch das, was drin ist, muss einem gelegentlich den Tag retten. Er ist ein unentbehrlicher Begleiter, der Ersatzkleidung, die Verpflegung inklusive Snacks und vieles weitere beinhaltet. Wenn er gebraucht wird, dann ist er mitsamt seinem Inhalt zur Stelle, doch während der Wanderung soll er am besten nicht ins Gewicht fallen. Das geht natürlich nur dann, wenn der Rucksack möglichst ergonomisch ist.

Bevor es also ans richtige Packen geht, sollte sich jeder Wanderer Gedanken über die Art des Rucksacks machen. Gerade, wenn eine längere oder sogar mehrtägige Tour ansteht, tut es der altgediente und in die Jahre gekommene Rucksack manchmal nicht mehr und es muss ein neuer her.

Packen will gelernt sein!

Ist der perfekte Rucksack erst einmal gefunden, so geht es ans Packen. Hier gibt es bestimmte Regeln, die bereits seit Jahren ihre Gültigkeit haben und sich nicht ändern, selbst, wenn der gewählte Rucksack noch so modern ist.

Unabhängig von der Packliste für die Wanderung müssen schwere Gegenstände immer nach unten und möglichst nahe an den Rücken. Der Sinn davon ist, dass sich der größte Anteil des zusätzlichen Gewichts möglichst in der Nähe des eigenen Körperschwerpunkts befinden soll. Je weiter das Gewicht von der eigenen Körpermitte entfernt ist, desto schwieriger ist es, die Balance zu halten und die Muskeln müssen konstant gegen den Ballast im Rücken arbeiten.

Folglich der Platzierung der schweren Gegenstände sollten die leichten Gegenstände möglichst weit draußen und oben platziert werden. Je klüger das Gewicht verteilt wird, desto weniger Kraft wird im Laufe des Tages benötigt. Selbst, wenn das richtige Packen nur wenige Prozentpunkte des gesamten täglichen Energiehaushalts beeinflusst, können diese bei einer anstrengenden Wanderung das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein.

Ein weiteres grundlegendes Gesetz des Packens betrifft die wichtigsten Gegenstände. Gemeint sind damit Wasserflaschen, der Kompass, die Wanderkarte, Heftpflaster und dergleichen. Am besten befinden sich diese Dinge in den Außentaschen und an einem Ort, der einen direkten Zugang bietet. Die Zeit ist bei einer Wanderung, ob im Bayerischen Wald oder im Ausland, ein wichtiger Faktor und niemand möchte seine Gruppe unnötig aufhalten, weil ein dringend benötigter Gegenstand in den Untiefen des Rucksacks verschwunden ist.

Immer ratsam ist es zudem, sich Tipps von erfahrenen Wanderern aus dem Freundeskreis geben zu lassen. So mancher alte Hase hat bestimmt noch den ein oder anderen unbekannten Trick auf Lager.

Veröffentlicht am 26. Oktober 2023

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