Fototouren mit Kindern: Eine Entdeckungsreise durch die Linse

Fotografie ist eine tolle Möglichkeit, die Welt um uns herum intensiver wahrzunehmen, nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für Kinder. In diesem Artikel lest ihr, wie man Fototouren mit Kindern gestaltet, was man auf einer Fotosafari erleben kann und wie man Kindern spielerisch die Welt der Fotografie näherbringt.

Fototouren mit Kindern können nicht nur den Blick für Details schärfen, sondern auch zu kleinen Alltags-Abenteuern führen. Ob vor der eigenen Haustür oder bei einem Ausflug in ein Aquarium, auf dem Spielplatz oder bei einem Spaziergang fotografiert wird, witzige, spannende oder ausgefallene Motive finden sich überall. Und wenn ihr mit euren Kindern auf einer Reise seid, könnt ihr mit so einem Fotoprojekt bestens starten. Denn dann habt ihr Zeit, die Muße und meist auch ein paar reizvolle Motive.

Beeindruckende Fotospots in Berlin, eine besonders schöne Landschaft am Meer oder die eigene lustige Grimasse vor der Bergkulisse – im Urlaub hat man eh schon einen anderen Blick auf die Welt und es finden sich viele schöne Fotomotive. Es ist empfehlenswert, dass ihr euch schon vor der Reise mit der Technik und dem Fotografieren vertraut macht. Wer bereits vor der Reise oder dem Ausflug richtig fotografieren lernt, hat eine sinnvolle Freizeitaktivität für die Familie gefunden und kann sich über bessere Aufnahmen für das Familienalbum freuen.

Fotografieren als unterhaltsame Beschäftigung unterwegs

Eine Fotosafari ist mehr als nur das einfache Fotografieren von Sehenswürdigkeiten. Es ist eine Entdeckungsreise, bei der eure Kinder die Welt um sich herum neu betrachten. Erklärt den Kindern den Sinn einer Fotosafari und wie sie dabei die Schönheit der Umgebung einfangen können. Statt einfach nur Bilder zu machen, geht es darum, Geschichten zu erzählen und besondere Momente festzuhalten.

Und dabei eignet sich eine Entdeckungsreise vor der eigenen Haustüre ebenso wie der Ausflug in einen Zoo oder Tierpark. Oder es verkürzt euch die Reise im Zug, am Flughafen oder im Auto. Denn damit dokumentiert ihr nicht nur eure Unternehmung, sondern könnt gleich ein unterhaltsames Spiel integrieren.

Vielleicht erstellt ihr sogar eine Liste mit Motiven, die unterwegs fotografiert werden sollen? Wer schafft es zuerst, alle Motive zu finden? Wer fotografiert 5 lustige Momente? Wer findet 5 gelbe unterschiedliche Autos? Wer fotografiert 5 verschiedene Bagger? Der Schwierigkeitsgrad der Motive lässt sich an Alter, Vorlieben und Ort anpassen.

In jedem Fall kann so eine Fototour zu einem gemeinsamen Projekt, zu einem Wettkampf und zu einer Herausforderung werden. Kinder schauen sich interessierter in der Umgebung um und trainieren ihre Kreativität, wenn ausgefallene Schnappschüsse gefragt sind.

Kindern das Fotografieren näherbringen

Bevor es losgeht, sollten Kinder mit den Grundlagen der Fotografie vertraut gemacht werden. Zeigt ihnen, wie man die Kamera bedient, den Fokus einstellt und den Auslöser betätigt. Kinder lernen schnell, und es ist erstaunlich, wie kreativ ihre Perspektive sein kann. Einige Kameras verfügen sogar über spezielle Modi für Kinder, die das Fotografieren spielerisch gestalten.

Worauf ist bei einer Fototour zu achten?

Sicherheit steht an erster Stelle. Klärt die Kinder darüber auf, dass sie während der Fototour auf den Verkehr achten müssen und sich in der Umgebung bewusst bewegen sollen. Erklärt, dass nicht alles fotografiert werden kann, insbesondere wenn es um Menschen oder private Eigentümer geht. Respekt vor der Privatsphäre und der Umwelt ist essenziell.

Achtet auch darauf, dass die Kinder nicht zu viel Ausrüstung tragen. Eine leichte Kamera oder sogar ein Smartphone reichen oft aus, um die Kreativität zu entfalten. Denkt auch daran, einen kleinen Snack und Wasser mitzunehmen, um die Energie aufrechtzuerhalten.

Fototour spielerisch verpacken

Damit die Fototour nicht wie eine schulische Lektion wirkt, ist Kreativität gefragt. Verpackt die Fototour spielerisch, indem ihr kleine Herausforderungen stellt. Um die Kinder ins Boot zu holen, könntet ihr die Fotosafari unter ein Motto stellen. „Fotografiert 20 Motive, die blau sind!“ oder „etwas rundes, spitzes, dreieckiges und quadratisches“ oder „10 verschiedene Hunderassen.“ (Achtung: Herrchen und Frauchen um Erlaubnis bitten!).

Tolle Ergebnisse kommen auch dabei heraus, wenn man die Kinder Schattenbilder fotografieren lässt. Den eigenen Schatten, den Schatten eines Baumes, eines Hundes oder der Nachbarkatze. Gute Erfahrungen haben wir auch mit einem Foto-ABC gemacht. Dafür lässt man die Kinder einen Gegenstand, der mit A anfängt, suchen und fotografieren, dann einen, der mit B anfängt. Also Ahorn, Briefkasten usw. Anschließend könnt ihr euer Foto-Alphabet ausdrucken und aufhängen.

Fotografieren als Beschäftigung mit Kindern

Fotografieren kann eine dauerhafte Beschäftigung für Kinder werden. Nach der Fototour könnt ihr gemeinsam die besten Bilder auswählen und in einem kleinen Fotobuch festhalten. Dieses Buch wird zu einer wertvollen Erinnerung an die gemeinsamen Erlebnisse. Ihr könntet auch kleine Fotoprojekte starten, bei denen die Kinder Themen selbst wählen und eigene Geschichten erzählen.

Oder ihr fotografiert an jedem Ersten im Monat denselben Baum, dieselbe Person in derselben Position, um festzuhalten, was die Zeit für Veränderungen mit sich bringt.

Fazit: Kreative Familienzeit durch die Linse

Fototouren mit Kindern sind nicht nur eine Möglichkeit, die Welt der Fotografie zu erkunden, sondern auch eine Gelegenheit, wertvolle Familienmomente zu schaffen. Eine Fotosafari im eigenen Viertel, das spielerische Vermitteln von Fotografiegrundlagen und kreative Herausforderungen machen aus einer Fototour ein Erlebnis. Gleichzeitig könnt ihr die Welt durch die Augen eurer Kinder sehen. So wird Fotografie nicht nur zu einer Fähigkeit, sondern zu einem Weg, die Welt gemeinsam zu entdecken.

Da das Fotografieren jederzeit und überall möglich ist, keine oder wenig Vorbereitung benötigt und selbst für kleinere Kinder geeignet ist, bringt es reichlich familienfreundliche Vorzüge mit sich. Am Ende der Fototour ist der Spaß noch nicht vorbei. Fotos vergleichen, Gewinner krönen und die besten Aufnahmen auswählen sind schöne Beschäftigungen. Im Anschluss könnt ihr gemeinsam Fotobücher, Alben oder Collagen gestalten, um die Erinnerungen passend in Szene zu setzen. Eine Fotowand der Familie ist ebenfalls eine wunderbare Verwendung und es kann zu einem Familienprojekt werden, sie fortlaufend zu erweitern.

Ganz nebenbei sorgt das Fotografieren dafür, dass schöne, lustige und aufregende Momente von allen festgehalten werden. Als Abwechslung zu Spielen für unterwegs kann es auf der ganzen Linie punkten.